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Ohm Mudra, auch Gottheitsgeste genannt, ist ein Mudra im Hatha Yoga. Ein Mudra (Sanskrit für Siegel oder Geste) ist ein Begriff, der auf die klassischen Texte der Veden zurückgeht und in diesem Fall bedeutet, dass die Hand in einer bestimmten Position gehalten wird, durch die Prana auf bestimmte Weise geleitet wird. Mudras werden hauptsächlich während der Meditation praktiziert. Beim Ohm-Mudra berühren sich die Spitzen von Daumen und Zeigefinger und bilden zusammen ein „o“. Den Fingern werden unterschiedliche Bedeutungen zugeschrieben. Der Daumen repräsentiert die göttliche Energie. Es ist das Symbol für Willenskraft, die nicht durch Karma bedingt ist. Der Zeigefinger ist mit Jupiter verbunden und symbolisiert das Ego und die Expansion. Die Energien würden durch unbewusste Muster kontrolliert. Das „o“ symbolisiert das Gleichgewicht zwischen dem Karma Gottes und der betroffenen Person. Das Jnana-Mudra (Weisheits-Mudra) offenbart die Gottheit und das Ahamkara-Mudra (die Ego-transzendierende Geste) die Individualität, während sie in diesem Mudra zusammenkommen und sich nur das Leben manifestiert. Indem man ständig das Ohm-Mudra macht, wird man friedlicher, weniger aggressiv und unabhängiger.