"5 Vögel am Stiel" von den Ureinwohnern Ecuadors.

Lange bevor sich die Inkas im 15. Jahrhundert in der Gegend niederließen, existierten in Ecuador verschiedene indianische Kulturen. Die meisten von ihnen lebten an der Küste und im Hochland. Die Hauptstämme waren die expansionistischen Caracas an der Küste und der friedlichere Quitus im Hochland. Die Caracas, angeführt von ihrem Häuptling Shyri, übernahmen schließlich die Kontrolle über den Quitus. Zusammen machten sie als Stamm der Shyris weiter. Die Inkas ließen sich im 15. Jahrhundert in Ecuador nieder. Das Herz des Inka-Reiches befand sich in Cuzco, von wo aus es sich nach Nordwesten Argentiniens, Nordchiles und Süd-Ecuador ausdehnte. 1529 starb der Inka-Führer Huayna Capac. Im Gegensatz zum Üblichen überließ er sein Reich nicht einem seiner Söhne, sondern zwei: Huascar eroberte den Süden, dessen Zentrum Cuzco war. Und Atahualpa bekam den Norden mit dem aktuellen Quito als Zentrum. Am Ende gelang es Atahualpa, Huascar zu erobern. Atahualpa ließ sich in Cajamarca (im heutigen Peru) nieder, umgeben von einer riesigen Armee. Die Anden verlaufen von Norden nach Süden durch die Mitte des Landes. Im Hochgebirge liegen die Hauptstadt Quito und die dritte Stadt Cuenca auf 2.500 Metern Höhe. Das Klima ist dort mild. Es gibt auch einige Vulkane in den Bergen, die eine Höhe von 5.000 bis 6.000 Metern erreichen. Einige von ihnen sind noch aktiv. Der Amazonas-Regenwald liegt im Osten des Landes. Das Klima ist tropisch: warm und feucht. Die vielen Flüsse in dieser Gegend sind alle Zweige des Amazonas. Die Galapagos-Inseln gelten als vierte Zone Ecuadors. Auf diesen Inseln hat sich eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt.