Das Mineral Rhodonit ist ein Mangan-Eisen-Magnesium-Calcium-Silikat mit der chemischen Formel (Mn2+,Fe2+,Mg,Ca)SiO3. Das Mineral gehört zu den Inosilikaten. Der Name des Minerals Rhodonit leitet sich vom griechischen rhodon ab, was „Rosa“ bedeutet. Es hat eine rote Grundfarbe mit schwarzen dendritenartigen Einschlüssen von Mangan(IV)oxid. Durchscheinende Sorten sind sehr selten. Dem Rhodonit werden seit jeher magische Kräfte zugeschrieben. Es wurde verwendet, um Ornamente, Vasen und Sarkophage herzustellen. Im 16. Jahrhundert galt Rhodonit als Stein der Fröhlichkeit und Fröhlichkeit, er erhellte das Herz, stärkte die Stimmung, stärkte das Ehrgefühl und verbesserte das Gedächtnis. Rhodonit kommt in Alaska, Kanada, Brasilien (Ouro Preto und Minas Gerais) und Mexiko vor. Sehr schöne Kristalle kommen aus Peru (Huanzala). In Australien findet man bei Broken Hill bis zu 10 cm große durchscheinende Kristalle, die den Rohstoff für facettierte Steine bilden und nur wenige Karat wiegen. Weitere Vorkommen gibt es in Japan (Honshu), Indonesien und Indien. Tansania (Mwembe), Madagaskar, Südafrika und Algerien produzieren schöne rote Kristalle. Seit dem 18. Jahrhundert werden in Russland sehr wichtige Vorkommen abgebaut. Bekannt sind die Vorkommen im Ural, wo Rhodonit-Kristalle von 40 Tonnen vorkommen. Kleinere Standorte gibt es in Kasachstan, Usbekistan und der Ukraine. In sehr geringer Zahl kommen Rhodonit-Edelsteine auch in Schweden (Pajsberg und Langban), Spanien, teilweise in der Slowakei, Tschechien, Deutschland, Italien, Rumänien und Frankreich vor. Dekorationsgegenstände aus Rhodonit sind heute der Stolz vieler Museen und Schatzkammern.