Handgravierte Achatschädel aus Mexiko.

Die Kristallschädel sind aus Quarz oder Bergkristall geschliffene Kunstwerke in Form menschlicher Schädel. Diese entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurden ursprünglich verschiedenen präkolumbianischen Zivilisationen zugeordnet. Untersuchungen in den 1990er Jahren, unter anderem mit einem Rastertunnelmikroskop, zeigten, dass es sich zumindest bei einigen dieser Schädel um Fälschungen handelt. Diese wurden mit Schleifinstrumenten hergestellt, die erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt wurden. Es besteht der starke Verdacht, dass einige der Kristallschädel vom französischen Händler Eugène Boban in Auftrag gegeben und von ihm verkauft wurden. Einer der bekanntesten Schädel ist der Mitchell-Hedges-Schädel. Dies soll vom britischen Abenteurer F. A. Mitchell-Hedges in einer Kammer unter den Ruinen von Lubaantun in Belize gefunden worden sein. Später stellte sich heraus, dass er diesen Schädel privat beim Londoner Auktionshaus Sotheby's gekauft hatte. Seine Frau gab als Grund an, dass er den Schädel nur als Pfand an jemanden gegeben und ihn über Sotheby's zurückgekauft habe. Nach dem Tod von Anna Mitchell-Hedges gelangte der Schädel in den Besitz von Bill Homann. In den 1990er Jahren stellte sich heraus, dass es sich auch beim Mitchell-Hedges-Schädel um eine Fälschung handelte. Mittlerweile sind viele Hypes und Legenden um die Kristallschädel entstanden. Aufgrund ihrer angeblichen Lage wurden sie angeblich vor Jahrhunderten von den Mayas, den Azteken oder einer noch älteren präkolumbianischen Zivilisation hergestellt. Diesen werden auch paranormale Gaben nachgesagt und man sollte ihnen niemals direkt in die Augen schauen. Einer anderen Legende zufolge sollen sie außerirdischen Ursprungs sein. Dreizehn davon soll es auf der Erde geben. Nach ihrer Wiedervereinigung würden sie ihr Wissen mit der Menschheit teilen. Auch heute noch spielen Schädel in einem Teil der New-Age-Gemeinschaft eine Rolle.