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Ein Engel (hebräisch: מלאך; mal'ach, arabisch: ملاك; malak, lateinisch: angelus, altgriechisch: ἄγγελος; ángelos) ist ein übernatürliches, intellektuelles Wesen, das in mehreren (oft monotheistischen) Religionen zu finden ist. Im Christentum, Islam, Judentum und Zoroastrismus fungieren Engel als Diener oder Beschützer des Menschen normalerweise als Boten Gottes (oder der Götter), von denen sie sich klar unterscheiden, und besitzen übermenschliche Fähigkeiten und Eigenschaften. In anderen Religionen werden übernatürliche Wesen manchmal mit Engeln verglichen, weil sie einige Eigenschaften mit Engeln teilen und als engelhaft gelten. Das Wort Engel kommt aus dem Griechischen ἄγγελος, ángelos, was „Bote“ bedeutet. Das hebräische Wort für Engel ist מלאך, mal'ach, was auch „Bote“ bedeutet. Das arabische Wort ملاك, malak, ist etymologisch damit verwandt. Der Begriff „Engel“ an sich bezeichnet kein göttliches Wesen. Zum Beispiel wird der Autor des letzten Buches des Alten Testaments als „Maleachi“ – „mein Bote“ – bezeichnet, und die Vorgänger der sieben Gemeinden im Buch der Offenbarung werden als „Aggelu“ bezeichnet. Engel können jede äußere Form annehmen. In der christlichen Tradition haben Engel oft ein perfektes menschliches Aussehen, oft das eines Jugendlichen, obwohl Engel geschlechtslos sind. In den Erzählungen aus der Bibel werden Engel in manchen Fällen von den Menschen zunächst nicht als solche erkannt. Siehe zum Beispiel Genesis 18 (wo die Besucher erst später offenbart werden), Richter 13:21 (wo der Besucher einen Eindruck hinterlässt, aber nicht als Engel erkannt wird, bis er geht). Dies wird auch im Islam erwähnt: Beispielsweise dachte Mohammed, er habe es mit einem Dschinn zu tun, als Erzengel Jibreel erschien. Manchmal treten Engel auch in Form eines ängstlichen und lichtausstrahlenden Wesens auf und ihre Erscheinung ist für den Menschen körperlich kaum zu ertragen. Engel werden üblicherweise – in der Kunst und auf Ikonen beispielsweise – als Wesen mit Flügeln dargestellt. Das ist verständlich, schließlich müssen sie eine Verbindung zum Himmel aufrechterhalten. Doch es gibt keine Texte in der Bibel oder in den jüdischen Schriften, in denen Engel, wenn sie kommen, um eine Botschaft zu überbringen, eine solche Erscheinung haben; Zum Beispiel sah Jakob, wie Engel mit einer (Jakobs-)Leiter vom Himmel herabstiegen. Anders ist es bei Engeln, die die Größe Gottes verkünden, wie in Jesaja 6 (Seraphim mit sechs Flügeln) und Hesekiel 1 (Wesen mit vier Flügeln). Im Koran steht im ersten Vers von Sure 35 „Der Gründer“ (فاطر) geschrieben, dass Engel Flügel „zwei, drei und vier“ haben. Die Art und Weise, wie Engel dargestellt werden, basiert weitgehend auf Konventionen: Für Menschen können Engel, übernatürliche und körperlose Wesen, nicht wahrheitsgemäß dargestellt werden. In der Tradition des orthodoxen Christentums werden Cherubim oft als "vieläugig" und Seraphim als "sechsflügelig" bezeichnet, obwohl diese Menschengestalt haben. Dies stimmt mit dem überein, was in Jesaja 6 über Seraphim zu lesen ist. In der Ikonographie werden Seraphim als sechsflügelige, flammende Wesen dargestellt, die in Ehrfurcht vor der Majestät Gottes ihre Gesichter und Beine mit ihren Flügeln bedecken.