Bryce Canyon ist ein Nationalpark im südwestlichen Teil des amerikanischen Bundesstaates Utah. Der Bryce Canyon ist berühmt für seine einzigartigen geologischen Felsformationen. Aufgrund der Wechselwirkung von Gefrieren und Auftauen werden die Kalk- und Sandsteinformationen langsam erodiert und bilden die sogenannten Hoodoos. Die erodierten Gipfel bilden wunderschöne Formationen, die im Sonnenlicht sehr geheimnisvoll wirken. Die Sonne erzeugt Farbnuancen auf den Felsen. Die Farben variieren von Pink bis Orange. Es ist Teil der Großen Treppe. Hoodoos im Bryce Canyon entstehen durch zwei Prozesse. Der erste Prozess, die Frostverwitterung, übt seinen Einfluss hauptsächlich im Winter aus. Wasser dringt in kleine Risse im Gestein ein. Wenn das Wasser gefriert, dehnt es sich aus, wodurch sich der Riss vergrößert. Das Eis schmilzt, mehr Wasser fließt in den Riss und das Wasser gefriert wieder. Risse können auf diese Weise so groß werden, dass Gesteinsbrocken abbrechen. Das Mineral Calcit (auch Calcit genannt) besteht hauptsächlich aus dem Salz Calciumcarbonat (CaCO3) und ist eines der häufigsten Mineralien in der Erdkruste. Calciumcarbonat entsteht, wenn lösliche Calciumionen mit CO2 in Kontakt kommen (Kohlendioxid bildet ein Carbonation, wenn in einer Lösung ein positives Ion vorhanden ist). Hier setzt sich der zweite Prozess fort: Regen nimmt die durch das Gefrieren abgebrochenen Gesteinsbrocken mit Auftauen von Wasser in Rissen entlang. Der Regen trägt auch zur Erosion des Gesteins bei, da Regenwasser etwas sauer ist. Kalkstein, aus dem Hoodoos bestehen, löst sich darin auf. Diese Prozesse haben diese Gesteinsformationen geschaffen, werden aber auch zu deren Zerfall führen. Im Bryce Canyon beträgt die Erosionsrate etwa 0,6 bis 1,3 Meter pro 100 Jahre. Der Park hat seinen Namen vom Mormonenpionier Ebenezer Bryce, der von 1875 bis 1880 am Fuße des Bryce Canyon lebte.