Handgeschnittenes Geschirr in Herzform oder rund/oval aus Agadir/Marokko.

Onyx ist ein Mineral und eine Varietät von Quarz, genauer gesagt eine Varietät von Chalcedon. Onyxe sind zweifarbige Nesosilikate, bei denen die Farben als Schichten oder Bänder miteinander verwoben sind. Onyx ist verwandt mit Achat, einer vierfarbigen Quarzsorte. Es gibt verschiedene Arten von Onyxen, wobei der Grundname Onyx normalerweise verwendet wird, um ein Mineral mit weißen und schwarzen Schichten zu bezeichnen. Daneben kennen wir auch den Sardonyx mit weißen und rotbraunen (die Farbe heißt Sard) Schichten und Karneol bzw. Karneol-Onyx (feuerrote und weiße Schichten). Onyx kommt in Brasilien, Madagaskar, Mexiko, Uruguay, den Vereinigten Staaten und Pakistan vor. In der Antike wurde Karneol in Nordafrika als Zierstein abgebaut. In der Kaiserzeit wurden Onyxe hauptsächlich zur Herstellung von Edelsteinen verwendet; Ringe mit solchen Steinen wurden regelmäßig in den westlichen Provinzen gefunden. In spätrömischer Zeit finden wir Karneolperlen auch in den östlichen Provinzen. Oberhalb der Alpen kamen Karneole nur vereinzelt vor, etwa in Pfyn und in der Schweiz. Hinweise auf den Onyx erscheinen an mehreren Stellen im Alten Testament der Bibel, der erste in Genesis 2, Vers 12. Laut Rabbi Bahya ben Asher bedeutet das Wort „shoham“ in Exodus 28:20 Onyx. Seiner Meinung nach war Onyx auch der Stein auf dem Ephod, der für den Stamm Joseph stand. Zusätzlich wurden auch die Schultern des Ephods mit zwei solchen „Shoham“-Steinen versehen. Der Onyx hat eine fast so lange esoterische Geschichte wie seine weltliche Geschichte. Bereits im Mittelalter galt der Onyx als „böser Stein“, ein Symbol für Trauer und Elend. Andere Quellen sagen, dass es auch ein Heilstein war, mit positiver Wirkung auf Haut, Haare und Nägel. Innerhalb des Tierkreises wird Onyx mit Steinbock und Saturn in Verbindung gebracht. Auch gegen Übelkeit, Wetterempfindlichkeit und Magen-Darm-Beschwerden wird Onyx eine wohltuende Wirkung nachgesagt.